Das Adolf-Kolping-Berufskolleg zeigt Flagge gegen jede Form von Mobbing, Diskriminierung und Gewalt

03.05.2018 - Allgemein

„Wir haben es geschafft!“ heißt es auf den Plakaten, die die Schulkorridore des AKBK säumen, das am 29.01.2018 offiziell zu einer „Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage“ ernannt wurde.

Die Schulpatin Frau Frielingsdorf, Diversity-Managerin des WDR, überreichte zusammen mit den Vertretern des Netzwerks „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ Frau Yvonne Rogoll (Kommunales Integrationszentrum Bergheim) und Herr David Sieveking (ASH Sprungbrett) in Anwesenheit des zuständigen Dezernenten des Rhein-Erft-Kreises Herr Dr. Nettersheim die Auszeichnung in Form eines Schildes mit dem schwarz-silbernem Logo- feierlich an die Teilnehmer*innen der Schüler-AG SoR-SmC (Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage), einer Gruppe von engagierten Schülerinnen und Schülern, die ein Schuljahr lang um diesen Titel kämpfte.

Was ist „Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage“?
Das Projekt „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ gehört zu den größten Schulnetzwerken in ganz Deutschland, an dem bislang ca. 2500 Schulen teilnehmen. Es bietet Kindern, Jugendlichen und Pädagog*innen die Möglichkeit, das Klima an ihrer Schule aktiv mitzugestalten, indem sie sich bewusst gegen jede Form von Diskriminierung, Mobbing und Gewalt einsetzen.

Um den Titel „Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage“ zu erwerben, muss eine Schule folgende Voraussetzungen erfüllen: Mindestens 70 Prozent aller Menschen, die in der Schule lernen und arbeiten (Schüler*innen, Lehrer*innen und Personal), verpflichten sich mit ihrer Unterschrift, künftig aktiv Courage zu zeigen gegen jede Form von Diskriminierung an ihrer Schule, bei Konflikten einzugreifen und regelmäßig Projekttage zum Thema durchzuführen.

Der Weg des Adolf-Kolping-Berufskollegs (AKBK) zur „Schule ohne Rassismus“
Mit insgesamt 1256 Unterschriften, welches die Schüler-AG während der Europawoche und danach sammelte, erfüllte das AKBK damit die Voraussetzung, ein Teil dieses Netzwerkes zu werden. Damit dieses Ziel erreicht werden konnte, stellten die AG-Teilnehmer*innen das Projekt jeder Klasse einzeln vor. Es gelang ihnen viele Mitschüler*innen für das wichtige Vorhaben zu gewinnen.  Unterstützt wurde die Schüler-AG vom Lehrer-Team Integration, rund um Frau Sultanie, die die AG SoR-SmC federführend koordiniert. 

Die feierliche Übergabe der SoR-SmC Auszeichnung an das AKBK
Am 24. April 2018 folgte dann der große Tag. Die Schülerin Yeliz Koca eröffnete die Feier mit einer musikalischen Begleitung auf ihrer baglama, einem türkischen Zupfinstrument, während die Schülerinnen Liza Bunzel und Stephanie Jegszenties die Moderation übernahmen.

Der Schulleiter Michael Helleberg, der diese Verpflichtung initiierte, akzentuierte in seiner folgenden Rede die gegenwärtige Bedeutung des interkulturellen Verständnisses, sowohl in der Schule als auch in der Gesellschaft.

Mit großem Interesse sahen sich die Projekt-Patin Frau Frielingsdorf sowie die Vertreter des Netzwerkes Frau Yvonne Rogoll und David Sieveking den selbst gedrehten Film „STOPP“ der AG SoR-SmC an, der das Phänomen Mobbing aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchtet.
Im Anschluss fand noch ein Interview mit der Patin und den SoR-SmC-Vertretern statt, welches von den Schülern Marc Kramer und Ricky Rajput durchgeführt wurde und die Funktion und Bedeutung des SoR- SmC-Netzwerkes für alle Anwesenden kompakt umriss.

Mit der darauffolgenden Übergabe des Zertifikats durch Frau Frielingsdorf, Frau Rogoll und Herr Sieveking an die die Schulsprecherin Lisa Bunzel darf sich das Adolf-Kolping-Berufskolleg nun auch offiziell eine „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ nennen.

Die gelungene Feier endete in einem gemütlichen Ausklang mit vielen Leckereien für das leibliche Wohl, die von Schüler*innen der Jahrgangsstufe 13 verkauft wurden.

Damit ging ein für das AKBK unvergesslicher Festtag zu Ende, der die Wichtigkeit eines respektvollen Miteinanders betonte. Denn, wie Schulleiter Herr Helleberg sagte, „wir wollen an unserer Schule eine große Familie sein“.