Ein Sommer in Sevilla: Praktikumsfeedback.
19.11.2024 - EuropaWenn man an ein Praktikum denkt, würde man das wohl kaum mit Südspanien verbinden. Dank des Erasmus+ Programmes, an dem unsere Schule teilnimmt, war jedoch genau das möglich - ein Praktikum im sonnigen Sevilla. Ich staunte nicht schlecht, als ich davon das erste Mal erfuhr. Bereits im Januar fanden die ersten Infoveranstaltungen statt, bei denen man direkt den Antrag ausfüllen konnte. Einige Wochen später erhielt ich die gute Nachricht: Ich darf mit nach Sevilla fliegen! Zu der Freude gesellte sich aber auch etwas Nervosität, denn Sevilla liegt über 2000 Kilometer entfernt. Einige Monate und eine Handvoll weiterer Infoveranstaltungen später war es endlich so-weit. 4 Wochen vor den Sommerferien endete der Unterricht, damit alle genug Zeit haben, ihr Praktikum zu absolvieren. Der Flug ging in der Nacht von Sonntag auf Montag. Um circa 8 Uhr betraten wir den Flughafen von Sevilla, von dort aus brachte uns ein Airport Shuttle zu der Sprachschule „Idiomas Carlos V Sevilla“, die in Zusammenarbeit mit unserer Schule den Aufenthalt organisiert hatte. Von dort haben uns unsere Gastfamilien abgeholt und nach einer Pause mit den Gastfamilien trafen wir uns wieder in der Sprachschule.
Nach einer kurzen Kennlernrunde ging es gleich zu den Praktikumsbetrieben, um unsere Arbeitszeiten zu klären und den Weg dorthin zu lernen. Anschließend besuchten wir den Sprachkurs, der für die ersten 2 Wochen an 3 Tagen stattfand. Dies half uns, uns besser in der spanischen Sprache und Kultur zurechtzufinden. In den folgenden Tagen hatten wir die Gelegenheit, neben dem Praktikum, die Kultur Sevil-las etwas näher kennenzulernen. Zusammen mit unserer Lehrerin, die uns in der ersten Woche begleitete, besuchten wir unter anderem den „Torre del Oro“, was so viel wie Gold-Turm bedeutet. Dieser historische Turm steht direkt am Fluss „Guadalquivir“, der durch Sevilla fließt. Es ranken sich viele Mythen um den „Torre del Oro“ und seine Bezeichnung. Ich persönlich halte die Theorie für plausibel, die besagt, dass dort die Zölle vollstreckt und gelagert wurden. Logischerweise bezahlten die Leute damals mit Goldmünzen, was den Namen erklären würde.
Der Praktikumsalltag war sehr angenehm und ich war zufrieden mit dem Betrieb, der auf-grund meiner Stärken für mich ausgesucht wurde. Es ist etwas Besonderes, die Möglich-keit zu haben, eine andere Kultur kennenzulernen und die eigene Komfortzone zu verlassen, und würde jedem empfehlen, die Chance zu ergreifen.